10 Tipps für den Schulstart

Für Taferlklasser ist der erste Schultag ein ganz besonderer Tag, den sie bereits aufgeregt entgegen fiebern. Aber auch für die Eltern ist die Einschulung des Kindes aufregend, denn nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt, die „sorglose Zeit“ des Kindergartens ist vorbei. Der Tagesablauf des Kindes ist fortan wesentlich durch die Schule geprägt. Das wirkt sich natürlich auch auf alle anderen Familienmitglieder aus. Organisation ist daher alles.

1. Freuen Sie sich mit Ihrem Kind auf die Schule

Sprechen Sie positiv über die Schule und damit über die Lehrer, so ermuntern Sie Ihr Kind in seiner natürlichen Wissbegier und Bereitschaft zum Lernen. Neue Freundschaften und Lernen von Rechnen und Schreiben sind für jedes Kind etwas Besonderes.

2. Fördern Sie die Selbständigkeit Ihres Kindes

,Hilf mir, es selbst zu tun“: Mit dem Leitsatz der berühmten Pädagogin Maria Montessori braucht sich Ihr Kind nicht vor den Anstrengungen in der Schule fürchten.

3. Bereiten Sie Ihr Kind auf den Schulweg vor

Wählen Sie nicht den kürzesten, sondern den sicher ten Weg zur Schule und gehen Sie ihn mehrmals mit Ihrem Kind ab (auch Fahren mit dem Autobus)! Dabei sollten Sie Ihr Kind unbedingt auf Gefahrenstellen aufmerksam machen.

4. Gewöhnen Sie Ihr Kind an einen festen Tagesablauf

In der Schule ist Pünktlichkeit gefragt. Morgendliche Hektik sollte aber tunlichst vermieden werden, denn die Nervosität ist ansteckend. Darum: Aufstehen allerspätestens eine Stunde vor Unterrichtsbeginn. Grundsätzlich hilft es Kindern sehr, genau zu wissen, wie der Tag abläuft, denn das bringt Ruhe und Sicherheit vor allem in die aufregenden ersten Schultage.

5. Machen Sie aus dem ersten Schultag ein Fest

Der erste Schultag ist ein besonderer Tag. Schenken Sie dem Kind mehr Aufmerksamkeit als sonst!

6. Schlafrhythmus einhalten

Ausreichend ungestörter Schlaf ist nicht nur für Erwachsene wichtig, gerade Schulkinder sollten regelmäßig acht bis zehn Stunden Schlaf (je nach Typ und Alter) bekommen. Die Einhaltung des Schlafrhythmus ist dabei sehr wichtig, die Kinder sollten daher möglichst immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen. Ausnahmen sollten mit Bedacht gewählt werden und in den ersten Wochen nach Schulbeginn gänzlich unterlassen werden.

7. Klassenforum, Elternabend und Elternsprechtag sind Pflichttermine

Elternabende sind dazu da, den Kontakt zwischen Elternhaus und Schule zu pflegen, die Zusammenarbeit zu fördern. Sie sind wichtig
• Für die Kinder, denn sie merken, dass die Schule etwas Wichtiges ist, wofür sich auch die Eltern Zeit nehmen.
•Für die Eltern, denn sie erfahren viel über ihr Kind.
•Für die Lehrer, denn sie können ein Kind besser einschätzen, wenn sie die Elternvorstellungen kennen.

8. Bei den Hausaufgaben in der Nähe sein

Hausaufgaben sind die Brücke zwischen Schule und Elternhaus. Niemand kann gut arbeiten, wenn jemand neben ihm sitzt und zuschaut, jeden Strich beobachtet. Setzen Sie sich also nicht neben Ihr Kind! Halten Sie sich aber in der Nähe auf! Sollte Ihr Kind nicht zurechtkommen, so kann es gleich nachfragen und Sie können Hilfestellung geben, aber bitte keine Lösungen.
Sorgen Sie für eine gute und ruhige Atmosphäre bei den Hausaufgaben. Wann die beste Zeit für Hausaufgaben ist, muss man selbst herausfinden. Am besten macht Ihr Kind aber – wenn möglich – immer zur selben Zeit die Hausaufgaben.

9. Fördern Sie die Lust am Lesen

Kinder, denen viel vorgelesen wird, freuen sich schon, wenn sie endlich selbst lesen können. Behalten Sie das Vorlesen zunächst bei, da die Lesefertigkeit nur langsam steigt! Lesen ist eines der schönsten Dinge im Leben: Es öffnet einem andere Welten. Das Vorlesen und später auch das selbständige Lesen hat aber auch noch andere nützliche Effekte:
Wer viel liest, liest gut.
Wer viel liest, erweitert seinen Wortschatz.
Wer viel liest, wird später gute Aufsätze schreiben.

10. Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind

Die Volksschule dauert vier Jahre. Denken Sie nicht jetzt schon daran, wie die weitere schulische Laufbahn Ihres Kindes ausschauen könnte! Ein Kind spürt zu hohe, auch unausgesprochene Erwartungen der Eltern und kann dadurch sehr belastet werden, dann kaum Freude haben und dadurch schlechtere Leistungen erbringen!
Vergleichen Sie nicht mit anderen, Ihr Kind wird sich sicher nach seinen Möglichkeiten optimal entwickeln!